Herbert Gruhl (1921-1993) war ein deutscher Politiker, Umweltschützer und Buchautor. Er wurde bekannt als einer der ersten prominenten Umweltschützer in Deutschland.
Gruhl war während des Zweiten Weltkriegs als Soldat in der deutschen Wehrmacht und geriet in britische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung aus der Gefangenschaft schlug er eine politische Karriere ein und wurde Mitglied der CDU (Christlich Demokratische Union).
In den 1970er Jahren engagierte sich Gruhl zunehmend für Umweltschutzthemen und wurde zu einem Pionier der Umweltbewegung in Deutschland. Sein 1975 veröffentlichtes Buch "Ein Planet wird geplündert: Plädoyer für eine neue Ökologie" hatte großen Einfluss auf den öffentlichen Diskurs zum Umweltschutz. Darin warnte er vor den negativen Auswirkungen des industriellen Massenkonsums auf die Umwelt und prägte den Begriff der "Ökokatastrophe".
Gruhl verließ später die CDU aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über Umwelt- und Energiepolitik. 1980 gründete er die Partei "Die Grünen" mit, wurde jedoch nach kurzer Zeit aufgrund interner Konflikte ausgeschlossen.
Herbert Gruhl setzte sich für den Schutz von Natur, Umwelt und Tieren ein und war Unterstützer von zahlreichen Umweltschutzprojekten und -organisationen. Er gilt als einer der Vorkämpfer für die Umweltschutzbewegung in Deutschland und prägte die politische Diskussion zu diesen Themen maßgeblich.
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